Eröffnung: Mi, 02.10.2019, 19 Uhr
Dauer: Do, 03.10. – Sa, 30.11.2019
Kuratorinnen: Daniela Hahn und Andrea Lehsiak
Künstlerinnen: Netaly Aylon, Gillian Dykeman, Isolde Joham, Zsófia Keresztes, Claudia Lomoschitz, Hanna Mattes, Naomi Rincón Gallardo, Larissa Sansour und Søren Lind, Marianne Vlaschits
Das Ausstellungsprojekt Stone Telling beschäftigt sich mit der Rezeption feministischer Science-Fiction Literatur in der Gegenwartskunst und dem Potential von queer-feministischem, spekulativem Storytelling. Der Ausstellungstitel Stone Telling referiert auf eine der Haupterzählstimmen im Buch Always Coming Home (1985) der amerikanischen Science Fiction-Autorin Ursula K. Le Guin.
Die ausgewählten Werke reflektieren Science-Fiction als Möglichkeit, anders zu denken und gesellschaftliche Utopien zu formulieren. Abseits eines binären Denkens bietet speziell die feministische Science-Fiction mögliche Lösungsansätze im Umgang mit gegenwärtigen Problemen und ihren – in einer patriarchalen, kolonialen und xenophoben Erzählstruktur verwurzelten – Ursachen. Denn, wie Donna Haraway in Unruhig bleiben (2018) schreibt: „Es ist von Gewicht, welche Geschichten wir erzählen, um andere Geschichten zu erzählen; es ist von Gewicht, welche Konzepte wir denken, um andere Konzepte mitzudenken.“ Konkrete Anwendung könnte dies in sehr naher Zukunft finden: Etwa in der Frage, wie es sich angesichts einer fortgeschrittenen Ausbeutung und Zerstörung unseres Planeten überleben lässt.
Kuratiert von Daniela Hahn und Andrea Lehsiak nach einer Idee von Chantal Küng zeigt diese Ausstellung Feminotopien, hinterfragt das hierarchische Narrativ und simuliert auf dem Holodeck des Kunstraum eine „Archäologie der Zukunft“.
Für vertiefende Informationen zur Ausstellung laden wir Sie ein, einen Blick in die begleitende Broschüre zu werfen.